Grödel sind die leichtesten und kompaktesten Vertreter unter den Steigeisen. Die Zurechnung von Grödeln zu der Familie der Steigeisen ist Ansichtssache und nicht unumstritten.
Abgesehen von der Zurechnung haben Grödel ihre Berechtigung im Bergsport. Anders als andere Steigeisen decken Grödel nicht die gesamte Sohle des Bergschuhs ab sondern werden an der Hinterseite unter der Ferse oder aber zentral unter dem Schuh fixiert.
Grödel sind KEIN Ersatz für konventionelle Steigeisen sondern dienen als „leichte Maßnahme“ für Touren in der Übergangssaison bei denen Schneefelder zu erwarten sind. Sie bieten zuverlässigen Schutz gegen Abrutschen bei Firn.
Ausgelegt sind Grödel auf den klassischen Wanderer der bei seinen Touren gelegentlichen Kontakt mit Schnee und bedingt mit Eis hat. Für ausgiebige Gletschertouren oder aber winterliche Hochtouren sind Grödel ungeeignet.
Ein weiterer Vorteil von Grödel sind ihr kompaktes Maß, das im Gepäck nur geringe Ansprüche stellt.
Montiert werden können Grödel auf annähernd jedem Schuh, wobei wir dennoch empfehlen zumindest feste Wanderschuhe zu wählen. Die Gefahr des Umknöchelns mit leichten Halbschuhen wird von Grödeln nicht verringert. Ideal passen Grödel zu Wander- oder Trekkingschuhen.
In vielen Fällen von Touren in der Übergangssaison ist die Grenze in der Anwendung zwischen Leichtsteigeisen und Grödeln fließend.
Ideal für gemäßigte Touren im Hochgebirge . Das Steigeisen kommt in klassischer Zehnzacker-Konstruktion und eignet sich damit bestens für den Einsatz auf
Gletscherwanderungen, leichteren Hochtouren oder Skitouren. Das Steigeisen ist leichter als ein 12-Zacker und besitzt kürzere Vertikalzacken, was das Gehen in flachem Gletschergeländer erleichtert.
Durch die kürzeren Zacken stellt sich kein Gefühl des "auf-Stelzen-gehens" ein.
Erhältlichsind die Art von Steigeiesen in zwei verschiedenen Bindungs-Varianten. Die Strap-Bindung ist eine Riemenbindung, die mit beinahe jedem festen Bergschuh kompatibel ist. Die Strap-Bindung
besteht aus einem Körbchen vorne und einem Kipphebel hinten und sorgt damit für einen festeren Sitz. Dafür ist diese Bindung nur mit Bergstiefeln einsetzbar, die über einen ausgeprägten hinteren
Sohlenrand verfügen.
Die Edelstahl-Ausführung ist weniger anfällig für Rost und dank der integrierten Antistollplatten wird die Gefahr einer gefährlichen Stollenbildung deutlich reduziert. Alpinisten auf der Suche nach
einem klassischen Zehnzacker-Steigeisen sollten sich das diese Version einmal genauer ansehen.